WoW Patch 10.1.5: Verstärkung-Rufer war nie als Tank geplant - Supporter all the way

WoW Patch 10.1.5: Verstärkung-Rufer war nie als Tank geplant - Supporter all the way

Als die WoW-Entwickler ankündigten, dass der Rufer eine dritte Spielweise bekommt, waren wenige Spieler überrascht. Dass es kein Tank werden wird, verwunderte dann doch einige mehr. Scheinbar wurden aber die Hinweise falsch gedeutet. Laut Entwicklern war es von Anfang an der Plan, dem Rufer eine Support-Spec zu verpassen.

Wir können bis in die Alpha von WoW: Dragonflight zurückgehen. Schon damals wurden die ersten Hinweise darauf gefunden, dass der Rufer eine dritte Spielweise verpasst bekommen sollte. Im Laufe der Zeit tauchten immer mehr Andeutungen auf und mit jedem neuen Anzeichen änderten sich die Spekulationen. Zuerst glaubten viele, die dritte Spielweise sei aus Zeitmangel aus dem Spiel geflogen und würde später nachgereicht.

Andere wiederum vermuteten, dass die Entwickler nicht mit der dritten Spec zufrieden seien. Wieder andere lagen richtig und meinten schon früh, dass die dritte Spielweise im Rahmen der Kampagne später erst kommen würde, wenn es storytechnisch Sinn ergäbe. Als die Entwickler den Verstärkung-Rufer dann aber ankündigten, war die Überraschung dennoch groß. Denn die allermeisten hatten fest damit gerechnet, dass neben Heiler und Schadensausteiler noch ein Tank kommen würde - passend zum Schwarzen Drachenschwarm. Unser Klassenautor Daniel hat sie sich auch schon angeschaut.

Seine Verbündeten unterstützen - nur eben anders

Die Idee eines Tanks kam nicht nur daher, dass dies neben den beiden anderen Specs die dritte Rolle im Spiel abdecken würde, sondern auch, weil viele Hinweise davon sprachen, seine Mitspieler zu unterstützen und zu schützen. Wie sich nun herausgestellt hat, war damit aber kein Tank gemeint, sondern eine Support-Spielweise - die Erste ihrer Art in WoW.

Dabei verrieten die Entwickler jetzt, dass dies bereits seit den Anfängen der Dragonflight-Entwicklung ihr Plan gewesen sei. In einem Interview zu WoW Patch 10.1.5 mit uns erklärten die Devs, dass sie bei den Rufern unbedingt an der Idee einer Fernkampfklasse festhalten wollten, wodurch ein Tank kaum Sinn ergeben hätte.

Zudem sei die Support-Spec, auch wenn die Entwickler sie nach wie vor eher als "Schadensausteiler, der auch seine Mitspieler verstärkt" bezeichnen, thematisch sehr viel passender für die Mischung aus dem Schwarzen und Bronzenen Drachenschwarm. Das habe sich schon sehr früh in der Entwicklung so herauskristallisiert und man habe nie daran gezweifelt.

Nicht zweifeln (im Gegensatz zu uns) tun die Entwickler übrigens auch daran, dass sie das Balancing hinbekommen. Eine Support-Spec sei nicht wesentlich schwerer zu balancen als ein normaler Schadensausteiler. Der Verstärkung-Rufer sei nur ein weiteres "Puzzleteil im Gesamtbalancing von WoW". Zudem wurden jede Menge neuer Systeme entwickelt, um die Leistung der neuen Spielweise effektiv messen und bewerten zu können. Das mit dem Balancing sehen die meisten Spieler etwas kritischer. Wir sind aber gespannt, ob die Devs Recht behalten werden.

Quelle: Buffed